Ein Selbstgespräch

Einen Beruf übe ich aus, erfülle ein Aufgabengebiet, bearbeite Aufträge. Dann sehe ich andere Menschen, tausche mich mit ihnen aus. Wenn ich alleine bin, kann es passieren: ich versinke ich in mir selbst und suche nach Neuem. Bestenfalls finde und schreibe ich Fragmente für Menschen, die diese Sucht nach Neuem teilen, den meisten liegt nichts daran. Es sind nur eigenwillige Einleitungen, etwas ausgebreitetes Gerede, zumeist mit mindestens je einem Ausrufezeichen und einem Fragezeichen, dazu einige Konjunktive, eine Abstraktion. Der Klang der Wörter und Sätze steigt aus dem ehemals Gelesenem empor. Die Form und das Thema dieser Spielerei beschäftigen im Nachhinein noch einige Tage. Dabei ist es nie für alle neu. Zum Glück nicht der Welt entrückt, darf ich morgen wieder an meinen Arbeitsplatz!

(11.2021)