Rauschzustand-
keine Unterscheidung:
Wirklichkeit und Traum verwachsen,
gehört, gesehen, gefühlt-
meine Sinne sind mir entgleist,
ich gebe mich ganz der Droge hin:
der Morgen wird mir die Wahrheit,
welche ich dafür halte,
zurückgeben,
im Augenblick bin ich nicht in der Lage,
ob mein Freund krank ist?,
sein Körper schwebt langsam davon-
ich erlebe in mir bewußt?,
was ich seit jeher in mir hatte,
das innere Erschauern,
die Evidenz,
das göttliche Drama:
(alles was ich jetzt aussage ist unzulänglich)
ich fühle die seelige Erfüllung,
die Einheit der Welt ist die Liebe,
ein unendlicher Ozean von Lichtvibrationen,
deren Schwingungen sich in allen Dimensionen ergiessen,
die letzteren wirken als Bilderkräfte-
ich geniesse die unendliche Fülle
der Möglichkeiten in Indifferenz
und werde von der Süssigkeit verschlungen
bis ich zurückfalle in die materielle Form,
ich werde ausgeatmet,
ich werde eingeatmet
und steige empor,
Materie wird wieder zu Geist,
und ich erkenne von Neuem
das Rad des Lebens:
erst wenn ich zum Stillstand gelang,
habe ich das Unbewegliche erreicht,
die Vollkommenheit-
Farben sind lichtgewordene Zahlen und Töne-
ich schwebe, mein Begleiter ist mir voraus,
ich werde ihm folgen.
(1969)