Musikalisches

In einer Gegend in der es fast nichts gibt außer Arbeit, Fernsehen und Autos macht auf einmal ein…niemand weiß warum sie erzeugt wird, noch woher diese Fähigkeit kommt… ein Junge Musik.

Die Musik dringt in die Ohren der Nachbarn, doch die wissen nicht was sie hören. „War das überhaupt Musik ?“ Bekannt ist, dass es anspruchsvolle , wertvolle, hochgeschätzte Musik gibt. Aber war diese einfache Musik wertvoll ?
Der Junge macht seine Musik nun immer lauter, so dass sie Straße um Straße schließlich den ganzen Ort und die ganze Stadt beschallt. Aber die Musik erzeugt Fragezeichen statt einer Reaktion, so dass der Junge meinte er irgendetwas stimme nicht mit ihm-oder etwas stimme mit den anderen nicht.
Hatten die Hörer keinen eigenen Geschmack oder kein eigenes Urteilsvermögen ? Nur ein Wort gegen seinen Text wünschte er sich ! Der Philosoph Feuerbach sagte: “Niemand urteilt schärfer als der Ungebildete. Er kennt weder Gründe noch Gegengründe und glaubt sich immer im Recht.“
Auf einmal: Stille!
Sie merken noch nicht einmal, dass man sie meint. Sie haben keine eigene Meinung. „Wenn einer keinen Erfolg hat, kann die Musik nichts taugen.“
Die Musik setzt wieder ein, nun noch lauter erreicht sie nach der Stadt den Wald, aber nichts schallt heraus. Hatte man sich verabredet, auf die Musik zu schweigen? War die Musik zu laut, war die Musik so ungewöhnlich, dass man erschrak? Verabscheute oder fürchtete man seine Musik ?
„Mu-u-u-u-u-usik !“
Ach, er war sicherlich zu ungestüm und zu ungeduldig.
Er fragte sich: Es gibt doch fachkundige Musikhörer, studierte Musikhörer und was war mit den anderen Musikern? War er nicht achtbar genug?
Stille!
Ohne Beziehungen oder dem richtigen Parteibuch ging hier nichts; so kann man auch regulieren.
Plötzlich: ein Pfiff, der so ganz anders war als es die Musik ist. Aber er ist ja kein Hund ! Musik hatte mit Freiheit zu tun. Und Freiheit fehlte ihm schon sehr lange und daher ließ er sich auch nicht vorschreiben, in welcher Tonart er zu musizieren habe.
Stille, wieder!
Ob er sich das ganze Leben verbaue? Schon vor über zwei Jahrzenten !
Mu-si-ik !