Erinnern an Frau Hannemann

In einem Park, mit Blick auf Werftanlagen, in dem weiß leuchtenden Rathaus Altona, dort im Jobcenter, die Vorgaben der Jobcenter formulieren maßgeblich Arbeitgebervertreter (was auch ich lange genug deutlich spürte), war Frau Hannemann ab 2005 beschäftigt und tat nicht immer, was man ihr aufgetragen hatte…
Sonst sitzen im Jobcenter oft Leute, die behaupten, es gebe keine Sozialhilfe mehr, schauen einen dreist abwertend an, es gebe nur noch Hartz 4, so hatte man ihnen, der besseren Verständlichkeit wegen, erzählt. Sprechen wir lieber nicht von diesen Personen!
Frau Hannemann hat nicht etwa marionettenhaftes Verhalten an sich, sondern einen eigenen Kopf!-Solche Menschen findet man selten, Marionetten überall! Die rechtfertigen sich mit der verinnerlichten Formel: „Sonst tut es jemand anderes an meiner Stelle!“
Es gibt Hartz 4-Empfänger, oftmals jammernde, die in einem Arbeitslager gut aufgehoben sind.
Aber andere Menschen, die keine Lust auf Unterdrückung mehr haben, die einen anderen Lebensentwurf entwickeln, die mit 12 Euro am Tag sich begnügen könnten, gehen vielen gegen den Strich, deshalb die herben Sanktionen des Jobcenters. In diesem Zusammenhang zeigen Fernsehen und Zeitungen regelmäßig einseitige Beispiele von Hartz 4- Empfängern (demzufolge dumm, faul und gefräßig), um die gewünschte Meinung in der Bevölkerung zu erzeugen.
Wie gesagt: Die meisten mögen keine Leute, die anders sind als man selbst, die andere Anschauungen entwickeln, die Eigenständigkeit beweisen…2013 erhielt Inge Hannemann den taz-Panter-Preis für Zivilcourage.

Nachtrag:
Hartz 4 sei unbedingt nötig gewesen; aber Verteilen von Lasten sei nicht Solidarität, das sei Populismus.

(11.2019)